
Am 1. Maiwochenende fand für unseren Stamm ein Techniklager statt. Ziel war es, unserer Sippe, den Wilden Wölfen, Pfadfindertechniken wie das Aufbauen eines Zeltes und die dafür benötigten Knoten beizubringen.
Am Freitag packten wir das Material in die Autos und fuhren in Richtung Leutenbach. Dort in der Nähe durften wir auf einer Wiese zelten.
Zuerst mussten wir aber das ganze Material über eine lange Treppe auf den Berg schleppen und brauchten danach etwas Zeit, um uns zum Zelt aufbauen zu motivieren.
Irgendwann starteten wir aber dann doch mit dem Aufbau. Trotz anfänglichem Chaos, weil einige der Sipplinge noch nie ein Zelt aufgestellt hatten, lief es eigentlich ganz gut, und wir hatten schließlich zwei Jurten aufgebaut.
Am nächsten Morgen starteten wir mit dem Programm: Jenni hatte ein Gruppenspiel vorbereitet, bei dem Sipplinge und Leitende gleichermaßen mitspielen mussten, um das mit „Bomben“ versehene Spielfeld sicher zu überqueren.
Danach wanderten die Sippenleitungen Amelie und Skyler mit den Sipplingen in den Wald, um in einer Art Schnitzeljagd ein Kreuzworträtsel mit Pfadiwissen zu füllen. Währenddessen gab es aber auch einen Mordfall zu lösen: es gab eine Liste mit Verdächtigen, von denen während der Wanderung immer mehr ausgeschlossen werden konnten, bis nur noch der Mörder übrig blieb.
Die zurückgebliebenen Leiter fingen währenddessen an, das Abendessen vorzubereiten, mussten aber währenddessen noch dafür sorgen, dass die Picknickbank, die uns als Küche diente, vor dem angekündigten Regen geschützt war. Dummerweise hatten wir nicht genügend Heringe dabei, weshalb die aufgespannte Plane an einem Baum und einem der Zelte befestigt werden musste.
Am Abend konnten wir aber trotzdem im Trockenen das leckere Essen genießen. Wir bekamen auch Besuch von ein paar Wanderern, die auf dem nahe gelegenen Wanderweg unterwegs gewesen waren und unsere Zelte gesehen hatten. Wir luden sie ein, sich zu uns zu setzen und unterhielten uns noch eine Weile. Dann bemerkten wir jedoch die Anzeichen des angekündigten Gewitters, weshalb die Wanderer schnell ihren Weg fortsetzten und wir unsere Zelte nochmal wetterfest machten. Am Abend spielten wir den Wilden Wölfen noch unsere Interpretation des Rotkäppchens vor – wir nannten es Robertkäppchen – und gingen dann mit dem Geräusch von Donner und Regen auf dem Zelt schlafen. Am nächsten Morgen hatte der Regen aufgehört und alle Zelte waren zum Glück stehen geblieben.
Dann war es jedoch schon Zeit, die leider noch nassen Zelte abzubauen, die Treppe wieder runterzuschleppen und wieder nach Hause zu fahren.
Es war insgesamt ein wirklich schönes Lager, und die Sipplinge haben einiges über Pfadfindertechniken gelernt.



